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Beitrag „Decision-Making Modes and Decision-Making Biases. Improving decisions in escalation of commitment situations by triggering considerations?“ beim International Journal of Economics and Business Research angenommen

Zusammenfassung

Escalation of Commitment ist ein häufiges Problem in Unternehmen und bezeichnet das Phänomen, dass ein wirtschaftlich erkennbar nicht erfolgreiches Projekt letztlich nur deswegen weiterverfolgt wird, weil bereits sehr viele Mittel in das Projekt investiert wurden. Nach dem Dual-Processing-Ansatz ist dies, wie auch andere Biases, eine Folge nicht-elaborierten Denkens. Daher sollte es möglich sein, den Bias zu reduzieren, indem die Entscheider dazu gebracht werden, in einen elaborierten Denkmodus zu wechseln. Diese experimentelle Studie untersucht, inwieweit dies tatsächlich funktioniert. Hierzu wurde eine Gruppe Akteure aufgefordert, ein Projekt hinsichtlich der wirtschaftlichen Aussichten zu bewerten, ehe sie über die Fortführung entscheiden, eine andere Gruppe entschied spontan. Die Projekte waren entweder klar erfolgreich, klar nicht erfolgreich oder uneindeutig hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Aussichten. Die Befunde zeigen, dass Entscheidungen, über die strukturiert nachgedacht wird, nicht besser sind als spontane. Zum Teil sind strukturierte Entscheidungen schlechter, zum Teil werden in einem strukturierten Entscheidungsprozess auch wirtschaftlich erfolgreiche Projekte nicht fortgeführt.

Kategorie/n: WiWi-Accounting-Aktuell
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