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Arbeitspapier „Light in the darkness: How the COVID-19 pandemic strengthens the role of controllers in managerial decision-making“ von Mark Alexander Sutton, M.A. und Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger auf dem 44th Annual Congress 2022 der EAA vorgestellt

Der Beitrag „Light in the darkness: How the COVID-19 pandemic strengthens the role of controllers in managerial decision-making” von Mark Alexander Sutton, M.A. und Prof. Dr. Barbara E. Weißenberger, wurde auf dem 44. Jahreskongress der European Accounting Association (EAA) präsentiert.

In dem Arbeitspapier geht es um die sich verändernde Rolle von Controllern als Geschäftspartner und ihre Effektivität in Hinblick auf die Entscheidungsunterstützung des Managements, sowie die damit verbundenen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie. Seit einigen Jahren verlagert sich die Rolle des Controllers von der Aufbereitung finanzieller Berichte und Analysen hin zu einer strategisch orientierten Rolle als Geschäftspartner. Diese Verschiebung wird jedoch in Zeiten der Wirtschaftskrise, wie sie durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurde, in Frage gestellt, da die Entscheidungsfindung des Managements einer radikalen Ungewissheit unterliegt. In der Literatur besteht keine Einigkeit darüber, ob die Auswirkungen einer Wirtschaftskrise entweder dazu führen, dass Controller weniger stark in die Entscheidungsprozesse des Managements eingebunden werden, oder ob sie stattdessen sogar noch stärker eingebunden werden. Das Arbeitspapier leistet einen Beitrag zu dieser Debatte, indem speziell analysiert wird, (1) ob ein erhöhtes Maß der Geschäftspartner-Rolle einen Einfluss auf die Effektivität des Controllings hat, (2) wenn ja, ob dieser Einfluss auf instrumentelle Weise durch die Bereitstellung von qualitativ hochwertiger Informationen oder eher konzeptionell durch die Einbindung von Controllern in die Entscheidungsprozesse des Managements wirkt und (3) ob die sich verschlechternde Informationsqualität unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie den ersten Mechanismus abschwächt. Basierend auf einer Stichprobe von 155 befragten Controllern aus deutschen Großunternehmen deuten die Ergebnisse darauf hin, dass, obwohl der Einfluss von Verhalten als Geschäftspartner nur konzeptionell assoziiert ist, in einem sich verschlechternden Informationsumfeld auch der instrumentelle Mechanismus einen positiven Einfluss auf die Effektivität des Controllings haben. Eine ergänzende dyadische Analyse unter Verwendung von Manager-Antworten unterstützt diese Annahme, aber auch, dass Controller in gewissem Maße die Relevanz ihrer Geschäftspartner-Rolle überschätzen könnten.

Kategorie/n: WiWi-Accounting-Aktuell
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